Heimbericht Oktober – Dezember 2024
1. Heimkapazität
Die Kinder erhalten Unterkunft, Bildung, Essen, Kleidung und psychologische Unterstützung. Das Heim hat 41 Kinder, darunter 17 Jungen, 24 Mädchen.
2. Fortschritte
Den Kindern geht es gesundheitlich gut. Die insgesamt 34 Kinder, die zur Schule gehen, setzen ihre Ausbildung in der Springs of Hope Academy fort, die sich auf dem Gelände des Heims befindet. Die restlichen 7 sind noch zu jung und werden im Heim betreut. Sie gehen in die Kirche der PCEA und besuchen jeden Sonntag den Gottesdienst.
Geburtsurkunden
Von den 41 Kindern haben 5 keine Geburtsurkunde. Wir warten auf gerichtliche Genehmigungen um diese bearbeiten zu können. Die anderen 36 Kinder haben Geburtsurkunden.
Gesundheit von Kindern
Den Kindern geht es gut und sie sind gesund. Allerdings gab es für einige Kinder häufige Krankenhausbesuche. Ihre Berichte lauten wie folgt:
- Die Zahl der unter Medikamenteneinnahme stehenden Kinder (HIV positiven) beläuft sich auf 7, 5 Jungen und 2 Mädchen. Sie nehmen ihre Medikamente immer rechtzeitig ein, ihre Viruslast wird unterdrückt.
- S. wurde operiert und es geht ihm gut. Sein nächster Termin im Kijabe-Krankenhaus ist am 19. Januar 2025.
- L., der Ohrenprobleme hatte und sich einer Operation unterziehen musste, geht es gut und er hat im April 2025 einen Termin zur Untersuchung.
- Baby J., der an einer Harnwegsinfektion leidet, wird am 19. Januar 2025 wieder ins Krankenhaus zur Kontrolle gehen.
- S. hat seine TB-Medikation beendet und es geht ihm gut.
- N. geht es gut und sie wird immer noch im Samburu County Referral Hospital therapiert.
- M., der an schwerer Unterernährung litt, geht es gut, er hat seine Tuberkulosebehandlung abgeschlossen.
Soziale Krankenversicherung (SHIF)
Die Regierung hat uns noch nicht den Weg in Bezug auf die Krankenversicherung für Kinder vorgegeben, wir warten immer noch auf ihre Rückmeldung. Derzeit verwenden wir Bargeld für ihre Behandlung und Medikation.
Schulbildung
Die Schulen wurden am 7. Januar 2025 eröffnet. Alle Kinder sind wieder in der Schule.
Wiedereingliederung von Kindern
Im November 2024 ist es uns gelungen I. wieder in Allamano zu integrieren, aber sie wird weiterhin im Kinderheim zur Schule gehen. Sie steht nun unter der Obhut und dem Schutz ihrer Tante.
Wir haben es auch geschafft, P. und N. in Wamba wieder zu integrieren. Sie stehen nun unter der Obhut und dem Schutz ihrer Tante, da sie ihre Großmutter verloren haben, die sich um sie gekümmert hat. Sie werden in Wamba zur Schule gehen.
Das Heim ist dabei, die Familien der verbleibenden Kinder ausfindig zu machen. Im Jahr 2025 beabsichtigen wir, T. und J. die bereits eine Bindung zu ihrer Familie aufgebaut haben, zu integrieren.
Reintegrierte Kinder
Den reintegrierten Kindern geht es gut. Wir führen regelmäßig Besuche durch, um sicherzustellen, dass es ihnen gut geht.
Aufenthaltsgenehmigungen
Von den 41 Kindern haben 34 die Genehmigung, die es ihnen erlaubt, im Heim zu bleiben. Bei den anderen 9 müssen die Aufenthaltsgenehmigungen noch bearbeitet werden, ihre Daten wurden bereits an die Kinderabteilung des Jugendamtes weitergeleitet.
Freiwillige
Wir werden ab dem 15. Januar 2025 zwei Freiwillige von der ICYE-Organisation erhalten.
3. Support-Programm für Zuhause
Derzeit unterstützt das Heim 13 Kinder aus 7 verschiedenen Familien, die wieder zu Hause bei ihren Familien sind. Wir beabsichtigen, mehr in ihrem besten Interesse zu unterstützen.
Derzeit nehmen 7 Kinder, bestehend aus 3 Jungen und 4 Mädchen am Patenschaftsprogramm für Zuhause teil. Sie gehen zur Schule und wir hoffen, sie weiterhin schulisch unterstützen zu können.
4. Neuzugänge
Das Heim hat insgesamt 41 Kinder. Wir hatten im letzten Quartal zwei neue Zugänge:
- N. 1 Jahr, Bruder von J. dessen Mutter geistig behindert ist.
- N., 7 Monate von Suguta Marmar, dessen Mutter einem Krebsleiden erlag.
5. Instandhaltung des Hauses
Die Instandhaltung des Hauses wird immer rechtzeitig erledigt und der Bericht im Büro abgegeben. Es wird durchgeführt von:
Jamarson – Elektrizität und Solar
John Hinga - Klempnerarbeiten.
6. Ausbildung der Hausmütter
Die Hausmütter werden monatlich geschult, um ihnen zu helfen, mit den Kindern gut umzugehen. Es wird vom Deutschlandausschuss finanziert.
Außerdem absolvierten sie im Oktober und November Einzelberatungen, um ihr psychisches Wohlbefinden zu verbessern. Im Dezember 2024 fanden die Sitzungen nicht statt, weil die Hausmütter in die Ferien fuhren.
7. Errungenschaften, Herausforderungen und Empfehlungen
Errungenschaften
- Erfolgreiche Wiedereingliederung der Kinder I., P. und N..
- Wir haben aktive Heimprogramme, die Familien zu Hause unterstützen und ihnen die Grundbedürfnisse erfüllen.
- Alle Kinder sind gesund, gehen zur Schule und sind emotional stabil im Vergleich zu der Zeit, als sie im Heim aufgenommen wurden.
- Erfolgreiche Familiensuche für N.
- Monatliche Schulung der ArbeiterInnen, die seit Februar läuft und sehr nützlich ist.
- Positive Genesung der Kinder, die operiert wurden, die krank und unterernährt waren (S., L., M., und J.).
- Erfolgreiche Nachsorge von reintegrierten Kindern, denen es gut geht, da wir ihr Wohlbefinden im Auge behalten haben.
Herausforderungen
- Schlechtes Management bei der nationalen Regierung, das die Erneuerung des Heimzertifikats verzögert hat.
- Schwierigkeiten, die BetreuerInnen und Erziehungsberechtigten zu erreichen, deren Kinder zu Hause sind, da es an Mobiltelefonen mangelt und die Entfernung groß ist.
- Mangelnde Kooperation der Eltern und Betreuungspersonen, die keine elterliche Verantwortung gegenüber ihren Kindern übernehmen wollen.
- Erfolglose Suche nach der Familie von J. aufgrund häufiger Umzüge, durch Unsicherheit, Banditen und den Tod eines engen Vormunds.
- Alkoholismus und Drogenabhängigkeit unter den Betreuern und den Eltern, was dazu führt, dass sie ihre Verantwortung vernachlässigen.
- Hohe Lebenshaltungskosten aufgrund gestiegener Preise und Steuern, die Eltern dazu zwingen, ihre Kinder unbeaufsichtigt zu lassen.
- Junge und jugendliche Mütter, die nicht bereit sind, für ihre Babies zu sorgen und sie deshalb im Stich lassen.
- Schwierigkeiten bei der Suche nach Familien von Kindern ohne Hintergrundinformationen.
- Mangel an Transportmitteln bei der Feldarbeit und bei Bürotätigkeiten.
- Unzuverlässige Wasserversorgung durch die Bezirksregierung.
Empfehlungen
- Die Kinder und MitarbeiterInnen müssen in Sicherheitsmaßnahmen wie Brandbekämpfungstraining geschult werden. Dies wird ihnen helfen, zu wissen, wie sie sich im Notfall verhalten sollen.
- Weiterhin alle BetreuerInnen und Eltern mobilisieren, deren Kinder im Heim sind, damit sie an einer Mentorenbetreuung teilnehmen können.
- Eng mit der Kinderbehörde und der Polizei zusammenarbeiten, um den bestmöglichen Weg zu finden, die Kinder in ihrem besten Interesse zu unterstützen.
- Weiterhin mehr Familienermittlungen für die Verwandten der Kinder durchführen, damit sie das Gefühl haben, zu einer Familie zu gehören, die in ihrem besten Interesse ist.
- Die Eltern und BetreuerInnen in der Erziehung schulen und ermutigen, die Kinder zu unterstützen, was bei der Bindung zwischen Familien und Kindern vor der Wiedereingliederung hilft.
- Wir beabsichtigen, Kinder, die eine Bindung zu ihren Familien aufgebaut haben, stärker zu reintegrieren, um Platz für die anderen Kinder zu schaffen, die Fürsorge und Schutz benötigen.
- Das Pflegeprogramm in Zusammenarbeit mit der Kinderabteilung zu starten, um den Kindern ohne Familie ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln.
Dankbarkeit
Ein großes Dankeschön an das deutsche Komitee und allen SpenderInnen für die Unterstützung des Heims durch die Bereitstellung der Grundbedürfnisse für die Kinder, das Schulgeld und die Gehälter der ArbeiterInnen. Die Kinder hatten ein schönes Weihnachtsfest und bekamen Weihnachtsgeschenke. Vielen Dank. Wir freuen uns und beten, dass wir die Partnerschaft fortsetzen können. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!